Naturschutz und Jagd
Wildbestandsmanagement, Lebensräume und Artenvielfalt
| Jagd als Naturschutz: | Jäger sind oft Träger von Naturschutzaufgaben |
| Wildbestandsmanagement: | Regulierung von Populationen zum Schutz von Lebensräumen |
| Geschützte Gebiete: | FFH-Gebiete, Vogelschutzgebiete, Naturschutzgebiete |
| Jagdverbot: | In vielen Schutzgebieten ganz oder teilweise |
Jagd und Wildbestandsmanagement
Modernes Wildbestandsmanagement balanciert Jagd mit Naturschutz:
- Schwarzwild: Reduktion durch Jagd verhindert Feldschäden und Waldzerstörung
- Rotwild: Management schützt Waldverjüngung
- Rehwild: Gezielt Jagd verhindert Verbiss von Jungbäumen
- Federwild: Jagd auf Prädatoren schützt gefährdete Vogelarten
Lebensraumpflege durch Jäger
Jäger leisten Naturschutzarbeit durch:
- Anlage von Wildkrautäckern und Blühflächen
- Erhaltung von Hecken und Feldgehölzen
- Biotopschutzmaßnahmen
- Wasserstellen und Laichhabitate
FFH-Gebiete (Fauna-Flora-Habitat)
FFH-Gebiete sind europäisch geschützte Lebensräume. Jagd ist dort oft:
- Komplett verboten
- Eingeschränkt auf bestimmte Arten
- Mit Genehmigung möglich
Vogelschutzrichtlinie
Die EU-Vogelschutzrichtlinie schützt Vogelarten und deren Lebensräume. In Vogelschutzgebieten:
- Jagd auf bestimmte Arten ist verboten
- Jagdzeitraum ist eingeschränkt
- Naturschutzauflagen gelten
Artenvielfalt und Jagd
Nachhaltige Jagd fördert Artenvielfalt durch:
- Prädatorenmanagement (Reduktion von Fuchs, Marder)
- Förderung von Bodenbrütern
- Erhaltung strukturreicher Landschaften
- Kooperation mit Naturschutzverbänden
Zusammenarbeit mit Naturschutz
Moderne Jagd und Naturschutz arbeiten zusammen:
- Jagd ist Bestandteil von Managementplänen
- Jäger erhalten Schulungen in Naturschutz
- Regelmäßige Biotiop-Kartierung
- Abstimmung mit Naturschutzämtern
Waldschutz durch Jagd
Eine der wichtigsten Funktionen der Jagd ist der Waldschutz:
- Reduktion von Wildverbiss schützt Waldverjüngung
- Weniger Waldschäden durch Schwarzwild
- Natürliche Waldentwicklung
- Klimaresilientere Wälder